Eine Woche habe ich noch: Dann müssen Tanzhalle, Entwässerung und Wassertanks fertig sein. Ich inspiziere die Malerarbeiten und bin etwas betrübt über die Qualität in der Ausführung. Klar kann man ohne Tesa-Krepp keine präzisen Farbübergänge schaffen, aber an so mancher Stelle ist einfach viel zu viel Farbe gelandet, während sie an anderer Stelle komplett fehlt. Hier muss ich Derek bitten nochmals nachzuarbeiten. Ein kompletter Reinfall war die Montage der Regenrinnen durch Muko. Normalerweise ist ein Gefälle der Regenrinne ja nicht schlecht, aber Muko hat es wahrlich übertrieben. Die Dinger hängen schief und krumm, kippen scheps zur Seite und entwässern Escher-mäßig in sich selbst. Darum habe ich heute einen „richtigen“ Spengler beauftragt, der das Ganze wieder abbaut und neu macht. 50000 Schilling Lohn futsch plus Material, in Summe ca. 20 Euro. Und dem neuen, echten Spengler muss ich 300000 Schilling zahlen – so was Blödes! Dafür hat der Installateur gute Arbeit geleistet. Eigentlich sollte er nur einen Wasserhahn versetzen, hat bei dieser Gelegenheit noch ein Leck in der Leitung entdeckt und das auch gleich geflickt. Nicht einmal mehr Lohn wollte er dafür. Und dann kam, was immer kommt: erst fiel der Strom aus, dann fing es an zu donnern und schließlich setzte der Tropenregen ein (der klar bewies, dass Mukos Künste an den Regenrinnen wirklich nicht zum erwünschten Ergebnis führen). Also saßen wir alle miteinander tatenlos rum und ich übte mich wieder einmal intensiv in Geduld.