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Avocado zum Frühstück

Ich hatte mich so auf Papaya gefreut. Ich liebe Papaya und hier in Uganda gibt es die besten der Welt. Sie wachsen überall, brauchen keine Pflege und müssen eigentlich nur geerntet werden. Nur dieses Jahr, warum auch immer, gibt es keine Papaya. Selbst die Bäume sehe ich kaum. Die Früchte können normalerweise über das ganze Jahr geerntet werden, aber gerade machen sie Pause – und ich habe Pech gehabt. Das ist ein wirklicher Verlust, denn der Speiseplan hier ist mager. Zwar gibt es sogenannte Supermärkte, allerdings kann man dort nur abgepacktes Weißbrot, Kekse, Nüsse, ein paar Konserven, Trockenprodukte, Milch und manchmal Joghurt kaufen. Wurst, Käse, Butter, frisches Brot – Fehlanzeige. Da es in unserer Behausung auch keine Küche gibt, sondern nur das in Uganda typische mit Kohle beheizte Stövchen, von dem ich besser die Finger lasse, fällt selber kochen also aus. Auch das tagtäglich gleiche Gericht, das im Kinderheim kredenzt wird, Posho (Maisbrei) and Beans, bringe zumindest ich überhaupt nicht mehr hinunter. Und so besteht meine derzeitige Diät in der Regel aus Bananen, Ananas, Wassermelone, Tomaten und Avocado, die es aus Mangel an Alternativen oft sogar zum Frühstück gibt.


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